Zielgruppe
Die Zielgruppe für das Verkehrstraining im Rahmen der Jugendhilfe im Strafverfahren sind Jugendliche und junge Erwachsene, die im Straßenverkehr auffällig geworden sind. Der Mot-Treff-Kotten e.V. bietet das Verkehrstraining bereits seit dem 1.10.1987 in Zusammenarbeit mit der Stadt Münster (Amt für Kinder, Jugendliche und Familien) sowie der Caritas Münster an.
Gestaltung des Verkehrstrainings
Pro Jahr werden in der Regel drei Kurse des Verkehrstrainings durchgeführt. Ein Kurs dauert zwei Wochen. An vier Abenden findet der Kurs im Vereinsgebäude des Kottens statt. Der fünfte Termin erfolgt dann am letzten Sonntag auf dem vereinseigenen Trialgelände.
1. Abend (Kennenlernen, Versicherungspart)
Am ersten Abend lernen sich die Teilnehmer kennen und berichten (freiwillig) über das jeweilige Verkehrsdelikt. Anschließend werden versicherungsrechtliche Situationen und Fragen besprochen. Beispielsweise seien Themen genannt wie Fahrerflucht, fahrlässige Körperverletzung, Alkohol im Straßenverkehr usw.
2. Abend (Verhalten im Alltag und im Verkehr)
„Reden wir mal drüber…“
In lockerer Runde versuchen die Beteiligten „das Geschehene“ mal in den Alltag zu integrieren. Wie gehe ich – je nach Delikt – damit um, im Freundeskreis, in der Schule oder bei meinem Arbeitgeber…?! All dies wird „aus einer anderen Perspektive“ betrachtet.
3. Abend (Erste-Hilfe-Kurs)
Wer muss helfen? Wie hilft man? Was kann ich tun? Diese und weitere Fragen sowie Sofortmaßnahmen am Unfallort stehen im Zentrum des „Erste-Hilfe-Kompaktkurses“.
4. Abend (Verkehrsphysik und Technikpart)
Die paar Bierchen…, nur ein wenig zu schnell…, nur ein bisschen am Mofa rumfrisiert… Die Auswirkungen dieser und anderer Straftaten werden unter physikalischen und technischen Aspekten genauer beleuchtet. Insbesondere werden Bremsen, Beleuchtung, Fahrwerk, Motor,
Abgasanlage und Reifen eines Kfz erklärt.
Besonders werden hierbei die Auswirkungen bei technischen Veränderungen an Kfz aufgezeigt. Was ist gefährlich? Was ist erlaubt?
5. Trialkurs
Am letzten Tag stehen Körperbeherrschung, Geschicklichkeit und Langsamkeit im Vordergrund. Es geht auf vereinseigenen Trialmaschinen ins Gelände. Dort muss mit viel Gefühl der Parcours aus Hindernissen überwunden werden – natürlich ohne, dass der Boden mit den Füßen berührt wird. Bei Interesse können die Teilnehmer auch regelmäßig beim Trialsport mitmachen.
Bei Fragen richten Sie sich bitte an: jgh@mot-treff-kotten.de